Tag des offenen Hofes: Büntemeyer und Lampe laden ein - WESER-KURIER

2022-06-24 17:36:55 By : Admin

Mit einem kleinen Corona-Projekt ging es los, inzwischen betreut die 15-jährige Betty Wienberg Gemüse auf 3500 Quadratmetern im landwirtschaftlichen Betrieb ihres Vaters Martin Büntemeyer. Beim Tag des offenen Hofes stellt sie ihr Unternehmen vor.

Syke-Okel. Die Höfe Büntemeyer aus Syke-Okel und Lampe aus Syke-Gessel nehmen am Sonntag, 19. Juni, am „Tag des offenen Hofes“ in Niedersachsen teil, kündigt Regine Suling vom Landvolk Mittelweser an. Dabei gibt es auf beiden Höfen allerlei Interessantes und Neues zu entdecken, stellt sie in Aussicht.

Bei Büntemeyer ist nämlich jetzt auch die nächste Generation am Start. „Mama hatte die Idee", sagt dazu Betty Wienberg. Die 15-jährige Tochter von Martin Büntemeyer und Melanie Wienberg hat aus einem anfangs kleinen Corona-Projekt nämlich einen eigenen Geschäftszweig im väterlichen Betrieb entwickelt. Als der Lockdown kam, die Hausaufgaben aus der Realschule aber eher spärlich waren, überlegte sich Melanie Wienberg ein sinnvolles Vorhaben an der frischen Luft für ihre Tochter. „Wir haben dann Zaunpfähle vom Nachbarn geholt, Kükendraht darum gespannt und alles Mögliche gepflanzt und durchprobiert – Tomaten, Zwiebeln, Lauch und Sellerie“, berichtet die 15-Jährige. Was im Kleinen anfing, wurde dann immer größer: Mittlerweile baut die Realschülerin in Okel auf rund 3500 Quadratmetern Gemüse an. Sie hat zudem "so richtig Feuer für die Landwirtschaft gefangen und ist in die Direktvermarktung eingestiegen", berichtet Regine Suling.

Einen Eindruck davon können Besucher am Sonntag, 19. Juni, von 11 bis 18 Uhr gewinnen. Bei Bratwurst und Butterkuchen erwarten die Gäste dann Hofführungen – und viele Informationen rund um den Anbau von Gemüse, natürlich aus erster Hand von Betty Wienberg selbst. Wie Regine Suling verrät, scheut die 15-Jährige Kontakte nicht und weiß, was sie tut. „Mir macht das Spaß“, versichert die 15-Jährige, die Menschen gerne näherbringen möchte, was Landwirtschaft heutzutage ausmacht und wie viel Arbeit eigentlich dahintersteckt.

Zusammen mit ihren Eltern hat sie zum Beispiel 2000 Zwiebeln mit der Hand gesetzt. „Jetzt haben wir aber eine kleine Pflanzmaschine“, erzählt Martin Büntemeyer, der sich gemeinsam mit seiner Frau darüber freut, dass ihre Tochter so engagiert ist. Aktuell sind gerade Rosenkohl-Setzlinge in der Erde gelandet. Kohlrabi und Salate wachsen bereits auf dem Feld. Weitere Kulturen sollen folgen: Paprika, Tomaten, Gurken.

Was mit einer kleinen Ecke auf dem Feld und einem Bollerwagen als Verkaufsstand begann, hat sich immer weiterentwickelt: Zusammen mit Freunden baute Betty Wienberg eine stabile Verkaufshütte an die Straße, in einem Gewächshaus kümmert sie sich um die Setzlinge, die Eier kommen von ihren eigenen Hühnern. Zudem verkauft sie Dill, Schnittlauch oder Petersilie. „Ich habe jetzt auch eine Tropfberegnung für die Gurken und Tomaten gekauft“, sagt die 15-Jährige, deren Geschäftszweig buchhalterisch eigenständig geführt wird. Gewinne werden sinnvoll reinvestiert. 

Dabei behält Betty Wienberg die Fäden für ihren Laden in der Hand und plant selbst genau, welche Mengen sie einkauft. So achtet die 15-Jährige auch auf Kooperationen mit anderen Landwirten: Die Kartoffeln von Familie Winte aus Falldorf, das Fleisch wie Bratwurst oder Wurst in Gläsern von den Strohschweinen von Familie Wienberg aus Hilgermissen. Und als Nächstes soll es auf der Homepage auch noch einen Bereich geben, in dem Grillfleisch vorbestellt werden kann, verrät sie.

Unterstützung gibt es nicht nur von ihren Eltern sondern auch aus dem Freundeskreis. Bei der Buschbohnen-Ernte im vergangenen Jahr packten diese zum Beispiel kräftig mit an, freut sich auch Melanie Wienberg. Dass ihre Tochter so selbstständig agiert, ist für sie und ihren Mann fast selbstverständlich: „Dadurch, dass wir beide auch selbstständig sind, fällt das nicht so auf.“ Außerdem sei das eine gute Übung für die Zukunft, schmunzelt sie: „Die meisten Familien haben den Generationenkonflikt eher erst zehn Jahre später.“ Bei ihnen gebe es ähnliche Diskussionen schon jetzt, dafür aber auf einem eher moderaten Niveau. So haben die Eltern verstanden, dass ihre Tochter sich selbst um die Bestellungen für ihren Hofladen kümmert. Die 15-Jährige wiederum habe realisiert, dass nicht alles geht.

Dennoch teilt sich ihr Tag nun in zwei Teile: „Es gibt die Schule und danach den Hofladen“, sagt die 15-Jährige. Was aber nicht heißt, dass der Spaß und Treffen mit Freunden auf der Strecke bleiben. „Die sagen selbst manchmal, dass wir uns nicht vor 19.30 Uhr verabreden können, weil ich noch den Hofladen abschließen muss“, lacht Betty Wienberg. Was sie später einmal werden möchte? Na, die Antwort liegt auf der Hand: Nach ihrem Realschulabschluss in 2023 will sie ein Berufsgrundbildungsjahr anschließen und dann eine Ausbildung zur Landwirtin machen. Und für ihre kleine Unternehmung hat Betty Wienberg weitere Pläne: „Einen Schaugarten könnte ich mir noch vorstellen. Ich mache aber erst das eine Projekt fertig, dann fange ich das nächste an."

Der Biohof Lampe, Am Goldberg 52 in Gessel, öffnet zum Tag des offenen Hofes von 10 bis 17 Uhr seine Türen. Die Besucher haben dann die Gelegenheit, sich über den Anbau von Sonnenblumen, Ackerbohnen, Dinkel, Weizen und Mais zu informieren sowie die Galloway-Rinder des Hofes kennenzulernen. Auch Zwartbless-Schafe gibt es zu sehen, und die Landmaschinen für den Ackerbau im Ökolandbau wie Striegel und Hacke können in Augenschein genommen werden, kündigt Katharina Wald vom Kompetenznetzwerk Ökolandbau Niedersachsen für den Hof an. An die kleinen Besucher wurde ebenfalls gedacht. Sie können sich auf einer Strohhüpfburg austoben. Für die Stärkungen zwischendurch ist mit Galloway-Bratwurst, Kaffee, Kuchen und Eis vorgesorgt.

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