Wirtschaftskammer Wien: Die Selbstversorger auf Wiens Dächern kommen - Wien

2022-08-26 17:30:45 By : Admin

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Auf den Balkonen Wiens wächst und gedeiht es nur so – urbane Selbstversorgung liegt momentan voll im Trend. Besonders gerne werden laut Wirtschaftskammer Wien unkompliziertes Bio-Gemüse- und Obstpflanzen sowie Kräuter angebaut.

WIEN. Die Gartel-Flächen auf Wiens Balkonen und Dächern nehmen zu. „Konsumenten wollen wissen, woher das Gemüse und Obst kommt", sagt Herbert Eipeldauer, Innungsmeister der Wiener Gartengestalter und Floristen. Dazu kommt laut der Wirtschaftskammer Wien auch der Ukraine-Konflikt, die steigenden Nahrungsmittelpreise und natürlich die teils hitzig geführte Klima-Debatte, die Menschen zu einem Konsum-Umdenken und so zur Eigenversorgung animiert.

Und (Platz-)Not macht anscheinend erfinderisch. Auf knappster Fläche versuchen viele, Alltagslebensmittel anzubauen. „Besonders bei Bio-Gemüse- und Obstpflanzen sowie Kräutern, die unkompliziert und schnell Ertrag bringen, gibt es eine sehr hohe Nachfrage. Alle wollen garteln, auch wenn es ein Kisterl am Balkon ist“, erklärt Eipeldauer.

Dazu kommt auch der Traum vieler Stadtbewohnerinnen und -Bewohner vom eigenen Garten und das wachsende Bedürfnis, wissen zu wollen, woher die Lebensmittel, die täglich auf dem Tisch kommen, stammen. „Jeder, der den Traum von Radieschen im Blumenkasten oder Äpfeln am Kübelbaum zur Realität werden lässt, weiß, woher das Obst- und Gemüse kommt, das auf dem Tisch landet. Und besser schmecken tut es vielen auch“, erklärt der Innungsmeister den Selbstversorger-Trend.

Selbstversorgung im urbanen Raum ist aber nicht ganz so einfach. Um sich fast vollständig selbst mit Obst und Gemüse zu versorgen, müsste man laut AK Wien mindestens 100 Quadratmeter Garten bewirtschaften – pro Person. Im urbanen Raum haben die wenigsten einen eigenen Garten, aber mit den richtigen Hilfsmitteln kann man auf wenigen Quadratmeter Außenfläche einen kleinen Nutzgarten errichten.

Neben dem klassischen Hochbeet eignen sich vor allem tiefere Tonkübel und Tonkästen, die unkompliziert aufgestellt werden können. Darin wachsen die Pflanzen üppiger als in einem Plastiktopf, bei dem die Wassermengen schneller verdunsten. Wer seine Pflanzen mit viel Liebe pflegt, also individuell gießt und düngt, steigt am besten aus. 

Doch das alles funktioniert nicht ohne das richtige Substrat und die passende Erde. Um den Ertrag zu steigern oder bei besonders kleinen Außenflächen, bietet sich auch vertikales Gärtnern mit dem Palettenbeet an. Eine weitere Methode, um Platz zu sparen ist es, Rankgerüste anzulegen, die man dann in die Höhe garteln kann. So können kleinfrüchtigere Balkonsorten von Zucchini und Snackgurken, aber natürlich auch mit Stangenbohnen angebaut werden, ohne dass diese viel Platz wegnehmen.

Auch praktisch müsse man als urbaner Eigenversorger denken. Eipeldauer rät Balkonhobbygärtnern sich auf bestimmte Gemüse- und Obstsorten zu konzentrieren: „Für Spätentschlossene, die erst jetzt einpflanzen und im Herbst noch ernten wollen, bieten sich fertige Pflanzen an - etwa Tomaten, die bereits Rispen ausgetrieben haben. Blattgemüse wie Pflücksalate, Rucola oder Kresse wachsen schnell und lassen sich alle paar Wochen nachsäen, auch jetzt noch.“

Zu guter Letzt ist auch die Ausrichtung des Balkons entscheidend für die Wahl des Gewächses. Ein Süd-Westbalkon ist für mediterrane Pflanzen wie Tomaten, Chili oder Zucchini ideal geeignet, weil er viel Wärme und Sonne bietet. Auf West-, Ost- oder Nordbalkonen bekommen die Pflanzen weniger Sonne, deshalb trocknen sie nicht so schnell aus. Zahlreiche Kräuter wie verschiedene Minzen, Brunnenkresse, Schnittlauch oder Petersilie gedeihen im Schatten oder Halbschatten. Wenn der Balkon nur kurz Sonne abbekommt, sollte man auf Mangold, Rote Rübe, Feldsalat, Spinat, Blattsalate, Buschbohnen, Radieschen, Kohlrabi oder etwa Brokkoli setzen.

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